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Deine Zielgruppe auf Facebook finden – mit 4 Profi-Methoden zur direkten Umsetzung

von Okt 1, 2019Uncategorized

Du bietest ein Produkt oder eine Dienstleistung an, aber weißt nicht so recht, wo du die Leute triffst, die sich auch dafür interessieren? Egal, was dein Angebot ist: Die Antwort lautet Facebook.

Facebook besitzt eine der größten Datenbanken der Welt und hat dementsprechend auch immer eine Antwort auf die Frage: Wer passt in meine Zielgruppe? Und Facebook hat nicht nur garantiert deine Zielgruppe innerhalb seiner Nutzer, sondern bietet dir auch viele Möglichkeiten, sie zu kontaktieren.

Doch bevor wir ins Detail gehen und du vier der besten Strategien für Zielgruppenerstellung auf Facebook lernst, kommen wir erst einmal zu den Basics, wie das mit den Zielgruppen und Facebook überhaupt funktioniert.

Was für Zielgruppen bietet Facebook an?

Du kannst auf Facebook zunächst ganz einfach eine rein interessenbasierte Zielgruppe erstellen. Dabei berufst du dich meist auf demographische Daten, wie z.B. Geschlecht, Alter oder Familienstand, und setzt dann ein Interesse voraus, das auf dein Produkt zutrifft. Das könnten dann bspw. Frauen, die zwischen 30-50 Jahren, verheiratet und sportbegeistert sind, sein. Das Problem hierbei ist: Eine solche Zielgruppe ist sehr breit, wodurch das Risiko von hohen Streuverlusten gegeben ist. Zudem ist dein Angebot sehr wahrscheinlich spezifischer und kann nicht so einfach auf ein paar Interessen heruntergebrochen werden.

Deswegen gibt Facebook uns eine weitere Möglichkeit zur Zielgruppenerstellung: Die Custom Audiences bzw. Lookalike Audiences. Mit dieser Funktion ist es möglich deutlich spezifischere Zielgruppen zu erstellen, die genau auf dein Produkt oder deine Dienstleistung zugeschnitten werden.

Was sind Custom Audiences bzw. Lookalike Audiences?

Wie bereits erwähnt ermöglichen es Custom Audiences (CA) und Lookalike Audiences (LAA) deine Zielgruppe genauer zu definieren und auf dein individuelles Angebot zuzuschneiden. Dabei greift Facebook auf seinen riesigen Datenschatz zurück, um die für dich passenden Benutzer zu finden.

Das Ganze funktioniert so: Du erstellst eine kleine Zielgruppe und stellst diese Facebook zur Verfügung. Das ist deine Custom Audience. Eine Custom Audience enthält immer eindeutige Nutzer, die mit dir auf Facebook interagiert haben, auf deinen Webseiten waren oder über eine E-Mail Liste Facebook zur Verfügung gestellt wurden. Nun kann Facebook mithilfe seines Algorithmus’ die Mitglieder dieser Custom Audience mit allen Facebook-Nutzern (in deinem gewünschten Land) vergleichen und Gemeinsamkeiten feststellen. Basierend auf den Ergebnissen dieses Vergleichs kann Facebook dann wiederum neue Personen finden, die dieselben Gemeinsamkeiten haben. Diese Personen sind dann deine Lookalike Audience.

Wir verbildlichen das einmal mit einem Beispiel: Du möchtest gerne Hüte verkaufen. Nun sagst du Facebook: “Schau mal, hier sind Herr Meier, Herr Müller und Frau Schmitz. Von denen weiß ich, dass die gerne meine Hüte tragen.” Dadurch werden diese drei zu deiner CA. Facebook vergleicht nun die Profile von Herrn Meier, Herrn Müller und Frau Schmitz und stellt fest, dass alle drei auf Bildern oft Hüte tragen oder Shops für Hüte geliked haben. Jetzt sucht Facebook noch mehr Menschen, die auch oft auf Bildern Hüte tragen oder auch diese Hut-Shops geliked haben. Diese Menschen werden dann automatisch deine LAA.

Dadurch ergeben sich direkt zwei Vorteile: Zum einen weißt du, dass die Menschen aus der LAA sehr wahrscheinlich auch Interesse an deinen Hüten haben (denn sie sind ja genauso gestrickt wie deine CA), zum anderen vergrößert sich deine Zielgruppe und du kannst viel mehr Menschen ansprechen, ohne dabei ein Risiko für hohe Streuverluste zu haben. Denn wenn deine CA bspw. aus 300 Leuten besteht, kann deine LAA bspw. aus 300.000 Leuten bestehen.

Wie gelange ich an eine Custom Audience?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um an eine Custom Audience zu gelangen. Die einfachste Möglichkeit ist der Facebook-Pixel. Dafür benötigst du eine Webseite, auf der der Facebook-Pixel eingebaut wurde. Der Facebook-Pixel ist ein Tool, mit dem Facebook die Besucher und Kunden deiner Webseite messen kann (keine Angst, es lässt sich auch mit der neuen Datenschutzverordnung DSGVO konform installieren). Dadurch weiß Facebook direkt, wer deine Kunden sind und kann direkt nach ähnlichen Profilen suchen.

Eine weitere Option sind die Fans deiner Facebook-Seite. Wenn du bei Facebook eine Seite hast, kannst du eine CA aus den Leuten erstellen, die deine Seite mit “Gefällt mir” markiert haben.

Zusätzlich kannst du die Leute zu einer CA machen, die sich ein Video von dir angeschaut haben. Dafür kannst du einfach ein Video auf deiner Seite posten und Facebook schaut dann automatisch, wer sich dieses Video anschaut und gleicht diese Profile wieder mit seinem großen Datenschatz ab.

Grundsätzlich lassen sich mittlerweile fast alle Arten von Interaktion, die jemand mit dir tätigt, in eine Custom Audience wandeln. Wenn du diese Interaktionen noch nicht hast, bleibt dir immer noch die Möglichkeit, eine E-Mail Liste hochzuladen, die Facebook dann mit seinen Nutzern abgleicht..

Was muss ich noch über Lookalike Audiences wissen?

Facebook berechnet Lookalike Audiences immer bis zu einer gewissen Größe. Diese Größe lässt sich über eine Prozentzahl zwischen 1-10% einstellen. Dabei umfasst bspw. eine 1% LAA 300.000 Menschen, während eine 10% LAA ca. 3 Millionen Menschen beinhaltet. Der Grund dafür ist, dass mit dieser Prozentzahl die Ähnlichkeit deiner LAA zu deiner CA eingestellt wird. Eine 1% LAA ist deiner CA also sehr ähnlich, während der Kreis in der 10% LAA erweitert wird und auch viele Menschen dort drin sind, die nicht mehr so gut in deine Zielgruppe passen.

Was für eine LAA du einstellst, ist von deinem Produkt abhängig. Wenn du z.B. Zahnbürsten verkaufst, macht eine 10% LAA mehr Sinn, weil jeder Mensch eine Zahnbürste braucht und eine breite Zielgruppe dementsprechend Sinn macht. Wenn du aber ein spezifischeres Angebot hast, ist oft eine kleinere Prozentzahl sinnvoller.

So, das waren die Basics für deine Zielgruppenfindung auf Facebook. Gerne kannst du auch nochmal in Teil 1 unserer Videoreihe auf Youtube reinschauen, falls etwas nicht ganz klar geworden ist:

Jetzt musst du nur noch wissen, wie du das Ganze umsetzen kannst. Dafür folgen jetzt 4 Profi-Methoden, um deine Zielgruppe auf Facebook zu identifizieren.

1. Die Köder-Methode

Die Köder-Methode eignet sich vor allem dann, wenn du noch gar keine Custom Audience hast und auch nicht so wirklich genau weißt wer deine Zielgruppe ist, bzw. wo du sie findest.

Der Kernbestandteil der Köder-Methode ist eine Video-Werbeanzeige mit einem spezifischen Video. Du musst also sicher sein, dass dein Video wirklich relevant für deine Kunden ist. Dieses Video schaltest du “broad”, also breit, denn es ist dein Köder im großen Facebook-Meer.

Dadurch, dass dein Video sehr spezifisch ist, werden es sich im Normalfall auch nur die Leute angucken, die wirklich Interesse an dem Thema haben. Diese Leute haben also deinen Köder geschluckt. Du kannst dann sehen, wer sich dein Video bspw. zu mindestens 50% angeguckt hat. Wenn das etwa 200-1000 Leute getan haben, definierst du diese Leute als deine CA. Daraus kannst du dann wiederum eine LAA machen und du hast plötzlich eine große Zielgruppe, die Interesse an deinem Angebot haben.

2. Die Stecknadel-Methode

Bei der Stecknadel-Methode geht es darum über bestimmte Standorte eine Zielgruppe aufzubauen. Das funktioniert vor allem dann, wenn sich deine Zielgruppe an einem bestimmten Ort über einen gewissen Zeitraum sammelt, z.B. bei Tagungen. Solche Tagungen finden oft in einem Hotel statt.

In diesem Hotel befinden sich also viele potenzielle Kunden für dich. Genau dafür gibt es bei Facebook die Option, Werbung an einer bestimmten Adresse zu schalten. Du kannst also einfach die Adresse des Hotels bei Facebook eingeben und im Umkreis von 1km deine Werbung vermehrt anzeigen lassen.

Dabei entsteht in den meisten Fällen allerdings ein kleines Problem: Im Umkreis von 1km stehen viele Häuser, die überhaupt nichts mit der Tagung und dementsprechend mit deiner Zielgruppe zu tun haben. Doch dieses Problem lässt sich einfach lösen, denn Facebook bietet auch noch die Option, gewisse Gebiete zu markieren, in denen deine Werbung NICHT angezeigt werden soll.

Du musst also die Stecknadeln auf der Karte so wählen, dass du rundum das Hotel Stecknadeln setzt, wo deine Werbung nicht angezeigt werden soll, sodass am Ende nur noch das Hotel in der aktiven Zone liegt.

So kannst du ganz gezielt NUR an dem für dich wichtigen Ort Werbung schalten und sprichst wirklich nur interessierte Personen an, ohne selber an der Tagung teilzunehmen. Die Teilnehmer der Tagung, die sich deine Werbung angeschaut haben, kannst du dann wieder als CA angeben und Facebook macht daraus wieder eine LAA.

Diese zwei Methoden haben wir auch in Teil 2 unserer Videoreihe durchleuchtet:

 

 

3. Die Google-Methode

Diese Methode ist sicherlich nicht die günstigste, aber bringt dir am Ende eine sehr qualifizierte und hochwertige Zielgruppe, wodurch es sich letztendlich für dich lohnen wird. Die Google-Methode basiert, wie der Name schon sagt, auf Google-Werbung. Dafür legst du eine Google-Kampagne auf ein für dein Angebot spezifisches Keyword an, also bspw. das Keyword “Versicherungen für Hausverwalter”. Das bedeutet, dass alle, die nach diesem Keyword suchen, deine Werbung bzw. deine Landingpage bei Google angezeigt bekommen. Die Besucher deiner Landingpage kannst du, wie bereits anfangs erwähnt, mit dem Facebook-Pixel zu einer CA zusammenfassen. Diese CA ist deswegen so hochwertig, weil die Besucher deiner Webseite ja nur darauf gestoßen sind, weil sie so explizit nach genau deinem Keyword gesucht haben. Die Klickkosten werden sicherlich sehr hoch sein, um die Nutzer überhaupt auf deine Seite zu bekommen, aber die Qualität der CA bzw. LAA wird diese Kosten am Ende übersteigen.

4. Die Gruppen-Diebstahl-Methode

Auch bei dieser Methode steht eine Video-Werbeanzeige im Mittelpunkt. Hierfür erstellst du ein Video, das reinen Mehrwert liefert und keine Werbung darstellt. Das bedeutet: Kein Logo, kein Firmenname, keine Aussagen wie “Ich bin Geschäftsführer von XY…”, etc. Das ist wirklich wichtig, denn sonst kann es am Ende Ärger mit den Gruppenadministratoren geben.

Dieses Video richtest du als sogenannten DARK-Post ein, d.h. du legst eine reine Reichweiten- oder Videoviewanzeige bei Facebook an, die nur aus deinen Video und einem beschreibenden Text besteht. Du verzichtest auf Links, Call-To-Actions usw. Diese Anzeige veröffentlichst du dann, aber stellst sie sofort wieder auf inaktiv. Dadurch generiert Facebook deinen Post, aber er ist nicht auf deiner Seite sichtbar. Dein Post hat aber einen Link, über den man ihn sehen kann, und genau diesen gilt es zu benutzen.

Als nächstes musst du dir eine Gruppe oder eine Veranstaltung suchen, in der deine Zielgruppe steckt. Wenn du z.B. Sportschuhe verkaufst suchst du eine Gruppe mit allen Teilnehmern des Köln-Marathons. In dieser Gruppe postest du den Link zu deinem DARK-Post. Wichtig: Du darfst den Link nicht mit deinem privaten Konto posten, sondern über deine Fanseite.

Nun kannst du alle (!), die sich das Video auch nur für 3 Sekunden angeschaut haben, als deine CA erstellen und daraus wieder eine LAA bauen. Wieso kann man alle nehmen? Weil dieses Video nur Leute aus dieser Gruppe sehen, von der du weißt, dass dein Angebot dort relevant ist.

Auch diese 2 Methoden gibt es in unserer Videoreihe, hier ist Teil 3:

 

 

 

 

Jetzt kennst du 4 Profi-Methoden für deine Zielgruppenfindung auf Facebook. Viel Erfolg bei der Umsetzung!

Bis zum nächsten Mal!

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